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Baustoffhandel


Unter einem Baustoffhandel versteht man ein Geschäft, das sich mit dem Verkauf von Baustoffen befasst. Hierzu zählen Holz, Dämmstoffe, Baustählen, Sanitäreinrichtungen oder auch Dachmaterialien. Darüber hinaus gibt es oftmals die Möglichkeit auch Brennstoffe wie Kohle, Holz und Heizöl zu erwerben. Ein weiteres Angebot für Kunden dieser Geschäfte ist es, Werkzeuge oder Gerüste zu leihen, um diese dann für das jeweilige Bauvorhaben einzusetzen.
Ein Baustoffhandel unterscheidet sich von einem Baumarkt durch die meist gezielte Kundengruppe der professionellen Baufirmen. Ein großes Lager und die vorhandenen Liefermöglichkeiten direkt vor Ort durch Fahrezuge des Handels ermöglichen eine optimale und zeitnahe Versorgung der Bauvorhaben. Des Weiteren ist die Beratung in diesen Fachgeschäften sehr viel präziser, da die Miarbeiter bestens in Sachen Materialkenntnis und den Umgang mit Baumaschinen geschult sind. Daher ist es durchaus üblich, dass sich ansässige Baufirmen oft auf den Rat der in einem Baustoffhandel arbeitenden Experten verlassen und dies zu Firmenbeziehungen führt, die über mehrere Jahre hinweg Bestand haben. Auch wenn der durchschnittliche Baustoffhandel eher ein mittelständisches Unternehmen darstellt, gibt es auch in diesem Wirtschaftsbereich einige Konzerne wie Saint Gobain, (Raab Karcher) oder auch die Bayrische Warenvermittlung AG (BayWa), die eine wesentliche Marktposition besitzen. Kleinere Händler schliessen sich oft in Einkaufsverbänden wie der Hagebau, Eurobaustoff oder Baustoffring zusammen. In den letzten Jahren ist darüber hinaus auch der Baustoffhandel im Internet immer stärker geworden. Bekannteste Vertreter sind hierbei sicherlich bausep.de oder auch EU-Baustoffhandel.de. Die gesamtdeutsche Organisation des Baustoffmarkten leitet der Bund deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB), der Jahr für Jahr konkret das Marktgeschehen für Baustoffhandel analysiert und durch das Anbieten von Aus- und Weiterbildungen die Mitarbeiter auf den neuesten Stand bringt. Dieser Verband verfügt über 850 Mitglieder mit ca. 2.150 Betriebsstätten. Dort arbeiten mehr als 35.000 Beschäftigte und über 3.000 Auszubildende.