Frauenarzt
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Dres. med. Gabriele Mössmer, Susanne Moehrle - Gemeinschaftspraxis Frauenärzte
Pfarrhofstraße 2
88662 Überlingen
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Dres. med. Pfaff, Ackermann - Gynäkologisches Zentrum VS
Paradiesgasse 2
78050 Villingen-Schwenningen
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Dr. med. Lutz Reiner Dr. med. Sofie Weiß Ärzte für Frauenheilkunde
Reismühlenweg 1
88690 Uhldingen-Mühlhofen
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Dres. med. Dieterich, Geissler, Meyer- Gemeinschaftspraxis Frauenärzte
Bahnhofplatz 5
79618 Rheinfelden
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Dres. med. Doris Gahrmann-Kehrer, Simone Kienle - Gemeinschaftspraxis Frauenärzte
Marienplatz 47
88212 Ravensburg
Statistische Daten zur Gynäkologie im Südwesten
Das Statistische Bundesamt stellte 2011 fest, dass es in Deutschland rund 9.211 Frauenarztpraxen gibt, in denen mehr als 16.860 Gynäkologen praktizieren. Davon sind inzwischen rund 80 % weiblichen Geschlechts. Damit ist die Gynäkologie nach Inneren, Allgemein-, Anästhesie- und Chirurgischen Medizin die größte Facharztgruppe in Deutschland. Mit einem Anteil von knapp 5.700 dominiert in der Branche das Modell der Einzelpraxis. Die Mehrheit der ausgebildeten Frauenärzte arbeitet also folglich in einer Gemeinschaftspraxis. Auch im Südwesten sind Einzel- und Gemeinschaftspraxen weit verbreitet. Die Konzentration auf Ober- und Mittelzentren ist aber auch in dieser Facharztgruppe stark. Insbesondere an den großen Klinikstandorten Freiburg, Karlsruhe, Villingen-Schwenningen und Ravensburg haben sich vergleichsweise viele Gynäkologen niedergelassen, während in Freudenstadt 2015 eine auffallend große Unterversorgung festgestellt wurde. Im übrigen Südwesten herrscht jedoch eine gute bis sehr gute geografische Verteilung von gynäkologischen Praxen vor (vgl. Ärzteatlas 2015, S. 47 & 48).
Termine und Wartezeiten in Frauenarztpraxen
Trotz der durchschnittlich guten Versorgungslage kommt es oftmals zu langen Wartezeiten. Diese können bei regulären Vorsorgeterminen bis zu 3 Monate oder länger sein. Einer der Hauptgründe liegt in der Ausrichtung vieler Praxen auf Privatpatienten, sodass sich Kassenpatienten auf die übrigen Praxen verteilen. Der hohe Anteil an Einzelpraxen und die zunehmende Anzahl an Gynäkologinnen begünstigt zudem den Trend zur „Teilzeit-Praxis.“ Das heißt, die Frauenarztpraxen arbeiten oftmals nicht in Vollzeit, wodurch die verfügbaren Termine rarer werden.
Leistungsspektrum der Gynäkologie an Bodensee und Oberrhein
Die Frauenärzte in der Region bieten sowohl Krebs- und Schwangerschaftsvorsorge als auch Verhütungsberatung, Infektionsdiagnostik und Tumornachsorge an. Für die Pränataldiagnostik, Dyslapsie (Gebärmutterhalskrebs), Krebschirurgie und onkologisch-rekonstruktive Chirurgie sowie für Kinderwunschtherapien stehen hingegen die gynäkologischen Fachabteilungen des Uniklinikums Freiburg, des Schwarzwald-Baar-Klinikums, der Klinik Konstanz sowie des Klinikums Karlsruhe zur Verfügung.
Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen nach Alter
Die Vorsorgeleistungen der Frauenheilkunde betreffen vor allem Untersuchungen auf etwaige Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Ab dem 20. Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung. Darin enthalten sind Blutdruckmessung, Abstrich und die Tastuntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken. Ab dem 30. Lebensjahr werden zudem Brüste und Achselhöhlen auf krankhafte Veränderungen abgetastet und ab dem 45. Lebensjahr zusätzlich noch der Enddarm. Als IGel (Individuelle Gesundheitsleistung) bieten viele gynäkologischen Praxen zudem die Ultraschalluntersuchung der oben genannten Bereiche an. Zur Früherkennung von Brustkrebs lädt das deutsche Screeningprogramm Frauen von 50 bis 69 Jahren im zweijährigen Turnus zur Mammografie ein. Im Südwesten finden diese Röntgenuntersuchungen der Brust in der Regel in Radiologischen Praxen und Klinikabteilungen statt.