Heilpraktiker
Die Tätigkeiten eines Heilpraktikers sind sehr komplex. Krankheiten werden als Ausdruck von Störungen betrachtet, die den ganzen Körper betreffen.
Dabei werden auch die seelischen und körperlichen Gesamtsysteme in Betracht gezogen. Sie therapieren und analysieren mit Hilfe von Naturheilkunde oder auch Alternativmedizin. Heilpraktiker besitzen eine eigene Praxis, arbeiten in Arztpraxen, in Gesundheitszentren oder in Massagepraxen.
Die Ausbildung soll auf die amtsärztliche Überprüfung vorbereiten. Ohne diese kann der Beruf nicht ausgeübt werden. Darüber hinaus kann eine Ausbildung als Heilpraktiker für Psychotherapie und Kunsttherapeuten oder als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Kunsttherapeutin unternommen werden. Zu der Ausbildung gehört das Verständnis des menschlichen Körpers und wie dieser funktioniert. Dazu gehört das Atmungssystem, das Nervensystem, die Sinnesorgane, das Herz-Kreislauf-System und der Bewegungsapparat. Darüber hinaus wird gelehrt, wie Krankheiten entstehen können und wie diese am besten behandelt werden. Des weiteren erfährt man welche Arzneimittel auf dem Markt sind und dessen Wirkung. Sterilisation, Desinfektion und Praxishygiene stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Sie lernen wie in akuten Notfällen gehandelt werden muss und erfahren alles über eine gesunde Ernährung. Es muss ein Praktikum absolviert werden. Dieses kann während der Ausbildung unternommen werden. Dabei wird bei erfahrenen Heilpraktikern und Heilpraktikerinnen gearbeitet. Jeder der den Beruf des Heilpraktikers angehen möchte sollte bedenken, dass es Fern- und Nahunterricht gibt. Nicht in jeder Stadt gibt es Bildungseinrichtungen für Heilpraktiker. Ein Computer während der Ausbildung sollte unbedingt vorhanden sein. Ein Praktikumsplatz muss selbst gesucht werden, ebenso die erforderliche Unterkunft, falls das Praktikum nicht am Wohnort statt findet. Zu den wichtigsten Schulfächern gehört Biologie, Physik, Chemie und Deutsch. Darüber hinaus sollten PC-Kenntnisse vorhanden, da dieses bei der Ausbildung ein klarer Vorteil ist.
Am Ende der Ausbildung muss ein Fachschuldiplom absolviert werden. Private Bildungsträger bieten unterschiedliche Lehrgänge an, die alle unterschiedlich lang dauern.