Hautarzt
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Dres. Med. Kutzner, Rütten, Hantschke, Mentzel, Paredes, Schärer
Siemensstraße 6/1
88048 Friedrichshafen
Hautärztliche Versorgung in Baden-Württemberg
Obwohl das Land Baden-Württemberg mit mehr als 110 % deutlich über dem hautärztlichen Versorgungsgrad der Bundesrepublik liegt, ist die geografische Verteilung der niedergelassenen Dermatologen sehr unterschiedlich. So leiden die nordwürttembergischen Landkreise Schwäbisch Hall und Enzkreis laut Ärzteatlas 2015 unter einer deutlichen hautärztlichen Unterversorgung, während Bodenseekreis, Konstanz, Karlsruhe, Rastatt und Freiburg eine mehr als überdurchschnittlich hohe Dichte an dermatologischen Facharztpraxen aufweisen (> 150 %). Da sich gerade junge Ärzte bevorzugt in diesen städtischen Regionen niederlassen und in den kommenden Jahren rund 100 praktizierende Dermatologen im Südwesten in den Ruhestand gehen, wird der Trend zur Konzentration auf städtische Regionen auch in Zukunft weiter zunehmen.
Breitgefächertes Tätigkeitsfeld
Auch wenn der Begriff Hautarzt nahelegt, dass sich Dermatologen hauptsächlich mit der Heilung von Hauterkrankungen beschäftigen, so sind sie aber auch in den Bereichen Haar, Zehen- und Fingernägel tätig und behandeln nicht selten auch Geschlechtskrankheiten. Auf manchem Gebiet fällt die Abgrenzung zu anderen medizinischen Disziplinen daher schwer. Entsprechend vielfältig gestaltet sich daher auch der Spezialisierungsgrad von Dermatologen. Dieser umfasst zum Beispiel folgende Wissenschaften:
- Dermaonkologie (Hautkrebsdiagnostik)
- Trichologie (Haar- und Haarwurzel-Dermatologie, z. B. Haarausfallbehandlung)
- Dermaallergologie
- Dermachirurgie
- Andrologie (Behandlung von spezifischen Männerkrankheiten im dermatologischen Bereich)
- Dermahistologie (Untersuchung/Erforschung von Hautgewebe)
- Kosmetische Dermatotherapie
- Venerologie (Behandlung von Geschlechtskrankheiten)
- Phlebologie (Gefäßerkrankungen)
- Photodynamische Therapien (Strahlungsbehandlungen/Lasertherapie)
Hautarzt: Termine, Wartezeiten, Vorsorge & Notfalldienst
Gerade in Regionen mit einer geringen Dichte an dermatologischen Facharztpraxen, wie zum Beispiel in den Landkreisen Waldshut-Tiengen, Sigmaringen und Lörrach (90 % - 100 %), fällt die Wartezeit aufgrund der leicht unterdurchschnittlichen dermatologischen Facharzt-Versorgung in der Regel länger aus. In Regionen, die einen Versorgungsgrad zwischen 110 % und 150 % aufweisen, bekommen Patienten hingegen schneller einen Termin. Beste Beispiele sind hier Freiburg, Rottweil, Offenburg, Ravensburg und Emmendingen. Generell gilt jedoch: Dermatologische Facharztpraxen unterscheiden von Fall zu Fall. Das heißt, reguläre Vorsorgetermine, wie das zweijährige Hautkrebs-Screening ab 35 Jahren, werden auch in gut versorgten Gebieten gerne mit einer Wartezeit von bis zu 7 Wochen angesetzt. Notfälle erhalten hingegen binnen weniger Stunden oder Tage problemlos einen Termin. In Baden-Württemberg gibt es übrigens keinen dermatologischen Notfalldienst. Wer sich akut an der Haut verletzt, sollte daher so schnell wie möglich die nächste Notfallpraxis aufsuchen oder eine der folgenden Notfallnummern wählen:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
Allgemeine Notfallnummer: 112
